Annette Wunsch (* 1964 in Wettingen/bei Zürich, Schweiz) ist eine schweizerisch-deutsche Schauspielerin und Sprecherin.
Sie arbeitet als Schauspielerin für Film und Fernsehen und als Theaterschauspielerin. SIe spricht fliessend Französisch, Italienisch und Englisch, kann sehr gut singen und tanzen, und ist als Synchronsprecherin und Sprecherin für Radio und Fernsehen tätig.
Leben[]
Annette Wunsch ist in Baden bei Zürich aufgewachsen und absolvierte nach ihrer Matura an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart ein 4-jähriges Schauspielstudium. Danach war sie als Schauspielerin an vielen verschiedenen Bühnen im deutschsprachigen Raum teils in festen Engagements, teils in Gastverträgen tätig. Ihre künstlerische Tätigkeit auf der Bühne brachte sie u.a. nach Berlin, Wien, München, Zürich, Tübingen, Heidelberg, Konstanz, Erlangen, Ingolstadt, Ulm und St. Gallen. Sie hatte die Gelegenheit viele tragende Rollen in klassischen Stücken zu spielen wie u.a. „Alkmene“ in Amphitryon, die Titelrolle in „Minna von Barnhelm“, „Elisabeth“ in Maria Stuart, „Olivia“ in Was ihr wollt, „Jokaste“ in Ödipus oder „Charlotte“ in den Wahlverwandtschaften. Sie spielte auch in zahlreichen modernen und zeitgenössischen Theaterstücken, und mit grosser Vorliebe übernahm sie immer wieder Partien in spartenübergreifenden Produktionen wie der Semiopera von Henry Purcell Fairy Queen, in der sie in der Titelrolle als Feenkönigin Titania spielte, tanzte und sang, oder in der Dreigroschenoper, in der sie sie als „Jenny“ das melancholische Lied vom weisen Salomon interpretierte.
Seit einigen Jahren entwickelt und produziert Annette Wunsch auch eigene Projekte und Theaterproduktionen. So war sie u.a. mit „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer, mit „Brennendes Geheimnis“ nach der Novelle von Stefan Zweig, mit dem Abend „Ich will alles vom Leben“ über Simone de Beauvoir, mit dem Psychokrimi „Tief in einem dunklen Wald“ des amerikanischen Autors Neil LaBute, mit dem Melodram „Enoch Arden“ (Musik von Richard Strauss), mit „Blaubart kauft Gift“ nach Erzählungen von Anton Cechov und mit „6 Uhr 41“ von Jean-Philippe Blondel in Deutschland und der Schweiz sehr erfolgreich unterwegs. Neu im Repertoire ist das englische Theaterstück „Nachwehen“ von Mike Bartlett und die szenisch-musikalische Lesung „Menschen im Hotel“ nach dem Roman von Vicky Baum.
Als Theaterregisseurin machte Annette Wunsch 2021 ihre vierte Inszenierung mit der Produktion „Love Letters“ am Theater in Kempten.
In Film und Fernsehen spielte Annette Wunsch u.a. Rollen im „Tatort“, „Polizeiruf 110“, „Der Alte“, „SOKO“, „Rosenheim-Cops“, „Hubert und Staller“, „Frühling“, „Daheim in den Bergen“, sowie in einigen Kinofilmen wie „Die Goldfische“ von Alireza Golafshan , „Vakuum“ von Christine Repond oder „Das Fräulein“ von Andrea Staka.
2022 und 2023 hatte sie als Doris Dahlmann eine Gastrolle in der ARD-Serie „Rote Rosen“.
Neben ihrer Bühnen- und Filmtätigkeit hat Annette Wunsch früh schon Ihre Leidenschaft für die Arbeit hinter dem Mikrophon entdeckt. So arbeitet sie schon viele Jahre als Sprecherin für Hörfunk und Fernsehen, in Hörspielen, Literaturlesungen und Hörbüchern und als Synchronsprecherin.